Carla Åhlander
(Schweden)
beschäftigt sich seit längerem mit dem Verhalten männlicher
Fußballfans nach dem Spiel. Ihre Arbeit zeigt eine sehr weibliche
Perspektive auf das Umfeld des Fußballstadions.
Edit Blaumann
(Ungarn)
überrascht mit digitalen Bildkompositionen, in denen sie reale Personen
auf den Maßstab einer Spielfigurenwelt reduziert.
Daniela Finke
(Deutschland)
verleiht ihren Bildern durch digitale Bearbeitung einen malerischen,
fast impressionistischen Eindruck. Sie beobachtet mit der Kamera
die erfolgreichen deutschen Spielerinnen von Turbine Potsdam.
Ana Gruden (Slowenien)
erzählt in ihrem Kurzfilm „3:1“ die Geschichte
einer jungen Slowenin, die zum 31. Geburtstag von ihrem Freund statt
des ersehnten Verlobungsringes ein Tischfußballspiel als Geschenk
erhält. Enttäuscht geht diese der Frage nach, ob das Leben
nur ein großes Spiel ist und wie man dabei sein eigenes Ziel
= „Goal“ erreichen kann.
Alzbeta Jungrová
(Rep. Tschechien)
widmet sich mit ihren Porträts Frauen, die auf vielfältige
Weise mit dem Fußball verbunden sind: Ticketverkäuferinnen,
Fans und Fußballspielerinnen wie der jungen tschechischen
Nationalspielerin: Barbora Kratochvílová.
Katrin Korfmann
(Niederlande)
hat mit der Videokamera Fußballspieler auf dem Rasen beim
Spiel aufgenommen. Sie wählt in einem bestimmten Zeit-Rhythmus
Bilder (stills) aus und setzt diese zu einer Bildserie zusammen.
Das Gesamt-Bild wird in einem Lichtkasten zum leuchtenden Objekt.
Marcella Müller
(Deutschland)
arbeitet als Landschaftsfotografin traditionell mit der Großbild-Plattenkamera
(13 x 18 cm), sie spürt an einsamen Orten in Deutschland, England
und Malaysia die Melancholie menschenleerer Fußballfelder
auf.
Lucia Nimcová
(Slowakei)inszeniert
die Privatwelt eines slowakischen Schiedsrichters, der sich auf
dem Familienbild gleichzeitig als stolzer Vater und als Unparteiischer
präsentiert.
Justyna Ptak (Polen)
nähert sich dem Thema inspiriert durch den Stil des berühmten
Fotopioniers Eadweard Muybridge (1830 – 1904) mit Bewegungsmotiven
eines Ball spielenden Jungen, der davon träumt, ein Fußballstar
zu werden.
Zohreh Soleimani
(Iran)
konnte 1997 nach der Qualifikation der iranischen Fußballmannschaft
zur WM erstmals in der Öffentlichkeit Frauen als begeisterte
Zuschauerinnen im Teheraner Azadi-Stadion fotografieren.
Gloria Zein (Deutschland)
erhielt von einem Schweizer Sportjournalisten und Kunstsammler den
Auftrag für ihn eine Arbeit zum Thema „Fußball“
zu schaffen. Sie nahm die Geschichte des Trojanischen Krieges von
Homer als literarische Vorlage und hat die Strategie der Schlacht
um Helena auf das Terrain des Fußballspiels übertragen.